Online-Workshop: AR/VR als Lerntechnologie – institutionelle Treiber und Hindernisse

In Vorbereitung auf den Transfer der Projektergebnisse in die Praxis lädt die ZWH e. V. zu einem virtuellen Workshop zum Thema „AR/VR als Lerntechnologie – institutionelle Treiber und Hindernisse bei der Einbindung in die berufliche Bildung“ ein. Der Workshop findet am 30. Juni 2021 von 15:30 bis 17:30 Uhr mit Adobe Connect statt.

Im Fokus des zweistündigen Workshops steht die Frage, mit welchen Befähigungs- und Unterstützungskonzepten Hindernisse und Hürden bei der Integration von AR/VR-Technologien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung aufgelöst werden können. Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte und Bildungsverantwortliche der Handwerkskammern. Die Ergebnisse fließen in die Erstellung eines Beratungsangebots rund um das Thema AR/VR in der handwerklichen Aus- und Weiterbildung ein.

Thematischer Hintergrund

Virtual-Reality-(VR-) und Augmented-Reality-(AR-)Technologien werden zunehmend in unterschiedlichen Anwendungskontexten als Ergänzung zum bestehenden Bildungsalltag erprobt und untersucht. Auch das Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Leibniz Universität Hannover schreibt in seinem Technologiemonitoring immersiven Lerntechnologien im Handwerk eine wachsende Bedeutung zu. Jedoch befindet sich das Handwerk trotz der vielseitigen und gewerkeunabhängigen Einsatzmöglichkeiten noch in einer Sensibilisierungsphase. Dies ist u. a. durch hohe Anschaffungskosten und fehlendem Bezug zu den Möglichkeiten, die Technologien an die gewerkespezifischen Anforderungen anzubinden, begründet. Hier kann die Nutzung von fachspezifischen immersiven Lernlösungen in der Aus- und Weiterbildung Abhilfe schaffen und diese Hindernisse abbauen, um den Einsatz im Handwerk zu fördern.

Vor diesem Hintergrund wird im Forschungsprojekt u. a. untersucht, welche Rahmenbedingungen innerhalb der handwerklichen Bildungsinstitutionen für den Einsatz von VR-Lerntechnologien vorherrschen und welche Faktoren eine erfolgreiche Implementierung und Nutzung dieser Technologie in der beruflichen Aus- und Weiterbildung begünstigen. Die Schwerpunkte der Transferaktivitäten im Projekt sind die Förderung/Unterstützung/positive Beeinflussung dieser Rahmenbedingungen durch die Entwicklung eines VR-Lernsystems mit niederschwelligem Zugang sowie durch den Aufbau von Beratungs- und Befähigungsangeboten zur Nutzung von AR/VR-Lernsystemen.

In dem zweistündigen Workshop sollen allgemeine Konzepte zur Befähigung und Unterstützung gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden, um mögliche Hindernisse bei der Integration von AR/VR-Technologien in die berufliche Aus- und Weiterbildung aufzulösen. Als Ausgangsbasis dient das im Projekt entstehende Lernsystem, das seinen Ausgangspunkt im Bereich Fahrzeuglackierung hat und gewerkeübergreifend eingesetzt werden kann. Die weiteren Einsatzmöglichkeiten sollen in der abschließenden Diskussion ebenfalls Thema sein.

Der Workshop wird in Kooperation mit der AG E-Learning der ZWH ausgerichtet und richtet sich an Lehrkräfte und Bildungsverantwortliche der Handwerkskammern. Die Ergebnisse des Workshops fließen in die Erstellung eines Beratungsangebots rund um das Thema AR/VR in der handwerklichen Aus- und Weiterbildung ein. Darüber hinaus dient der Workshop als unverbindliche Bedarfsanalyse. Anhand deren Ergebnisse wird das zukünftige Angebot der ZWH passgenau ausgerichtet und geprüft, inwieweit sie ressourcentechnisch umsetzbar sind. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, das Angebot der ZWH aktiv mitzugestalten und die Digitalisierung in der handwerklichen Aus- und Weiterbildung im Handwerk zu unterstützen, da die Ergebnisse des Workshops mit in die entsprechenden Transferkonzepte einfließen.